Erst Bodenproben verraten wirklich viel über einen Planeten. Gibt es Spuren von Wasser? Ist da irgendeine Form von Leben? Haben wir gar eine zweite Erde gefunden? All das können Weltraumforscher aus der Beschaffenheit der Proben herauslesen, um unser immer noch schmales kosmologisches Wissen zu erweitern.
Doch nicht immer lassen sich die Bohrungen für die Probengewinnung von Weltraum-Robotern wie dem Mars Rover leicht vornehmen. Besonders herausfordernd sind Oberflächen aus Salzgestein und Eis. Daher hat die NASA getestet, welche Materialien sich hier am besten als Bohrköpfe eignen. Gehärtete Stähle beispielsweise haben die höchste Dichte, allerdings auch ein hohes Gewicht. Harte Materialien werden außerdem leicht spröde und weiche verschleißen zu schnell. Am besten schnitten metallische Gläser, also amorphe Metalle ab. Sie sind hochfest, leichtgewichtig und äußerst korrosionsbeständig. Im Gegensatz zu anderen Metallen halten sie auch extrem tiefen Temperaturen stand. Fräsköpfe aus amorphen Metallen zeigten in der Studie die besten Eigenschaften für die Herausforderungen dieser All-Exkursionen.