Biologische Membranen für bessere Oberflächen

Intelligent Surfaces ist eines von drei Start-ups, die am Accelerator-Programm 2020/2021 von Heraeus teilnehmen. Das Start-up überzeugte die Jury durch sein cleveres Produkt: biokompatible Beschichtungen für medizinische Oberflächen. Im Interview erläutern das Team ihre Wünsche und was die Zusammenarbeit mit Heraeus für sie bedeutet.

Heraeus Accelerator 2021: Intelligent Surfaces Team

Seit 2019 führt Heraeus jährlich ein Accelerator-Programm für Start-ups durch. Der Accelerator bietet Start-ups die Gelegenheit, ihre Ideen und Produkte gemeinsam mit Experten von Heraeus weiterzuentwickeln und zu vermarkten. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen Medizintechnik und Sensoren. Insgesamt drei Start-ups konnten die Heraeus-Jury überzeugen – eines davon: Intelligent Surfaces. Das Start-up wurde an der Universität Tokio in Japan gegründet und arbeitet an biokompatiblen Polymerbeschichtungen für Medizinanwendungen.

Biokompatible Polymerbeschichtungen für medizinische Oberflächen entwickeln

Besonders vielversprechend: MPC-Polymere, die biologische Membranen imitieren. Sie sind gut verträglich, antithrombotisch und proteinresistent. Ihre einzigartige Struktur eignet sich bestens, um auf verschiedenen Materialien aufgetragen zu werden – darunter Metall, Keramik, Glas, Kunststoff oder Silikon. Damit versucht das Start-up – wie der Name schon verrät – medizinische Oberflächen für ihren Einsatz zu optimieren. Besonderer Fokus liegt dabei auf Kathetern, Führungsdrähten, künstlichen Blutgefäßen und Intraokularlinsen.

Im Heraeus Accelerator erhält das Start-up Zugang zu Forschungslaboren, Test-Equipment und dem umfangreichen Kunden- und Partner-Netzwerk. Wovon Intelligent Surfaces sonst noch profitiert und was sie sich von der Zusammenarbeit erhoffen, verraten Gründer und CEO Yoshihiro Kiritoshi, CFO Yoshikazu Furukawa, und Advisor Masao Ishijima im Interview.

Warum nehmen Sie am Accelerator-Programm teil?

Wir sind auf der Suche nach Wachstumsmöglichkeiten, sowohl in technischer als auch in geschäftlicher Hinsicht. Durch die Kooperation mit Heraeus wollen wir hier weiterkommen.

Wie haben Sie persönlich das Programm erlebt, von welchem Angebot haben Sie am meisten profitiert?

Wir sind guter Dinge, dass wir durch das technische Projekt mit dem Team von Heraeus Medical Components (HMC) unterschiedlichste geschäftliche Herausforderungen bewältigen können. Das Programm, so hoffen wir, wird außerdem zu weiteren konkreten Geschäftsmöglichkeiten und neuen Geschäftsbeziehungen führen.

Wie hat Ihnen der Heraeus Accelerator geholfen, Ihr Produkt weiter zu entwickeln?

Mit der Unterstützung von Heraeus validieren wir unsere Produkte und Technologien, die in praktischen medizinischen Bereichen einsetzbar sind. Wir glauben, dass das Heraeus-Team uns so dabei hilft, Wege zu finden, unsere Produkte weiter zu verbessern und auszubauen.

Wie hat der Accelerator Ihre Sicht auf Heraeus verändert?

Wir sind beeindruckt von der aufrichtigen Einstellung von Heraeus zu nützlichen Technologien und sozialen Belangen. Für uns ist Heraeus jetzt noch klarer ein technologieorientiertes Unternehmen, das einen Beitrag zum menschlichen Leben leisten will.

Würden Sie den Heraeus Accelerator anderen Start-ups empfehlen? Wenn ja, warum?

Ja, wir würden unseren Start-up-Kollegen empfehlen, sich für das Accelerator-Programm von Heraeus zu bewerben, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Denn das Programm bietet ihnen die einmalige Gelegenheit, ihre eigenen Technologien und Produkte aus der Sicht der praktischen Anwendung bei Heraeus zu hinterfragen und zu verbessern.