Um an Covid-19 erkrankte Patienten bestmöglich medizinisch versorgen zu können, rüsten Krankenhäuser weltweit auf. Sie beschaffen zusätzliche Beatmungsgeräte und erhöhen die Anzahl der Betten auf Intensivstationen. Vor der Corona-Krise gab es in Deutschland bundesweit rund 22.000 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit. Bis Dezember 2020 konnte die Menge auf über 28.000 gesteigert werden, das meldete die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Zusätzlich steht eine Reserve von bis zu 12.000 weiteren Betten bereit, die bei Bedarf in Betrieb genommen werden kann. Der Betrieb der Lungenmaschinen ist allerdings gar nicht so leicht: Damit Beatmungsgeräte funktionieren, muss die Lufttemperatur gemessen und ständig überwacht werden. Das mit Sauerstoff angereicherte Atemgas muss nahe der Körpertemperatur des Patienten liegen und angepasst werden können, wenn es zu feucht oder zu trocken ist.
Eine noch größere Herausforderung ist die Impfstoffbeschaffung. Endlich produziert und zugelassen, kommt es nun darauf an, dass das Vakzin Ärzte und Impfzentren sicher erreicht. Dabei ist unbedingt die Kühlkette einzuhalten – und das bei extremen Temperaturen. So muss der Impfstoff von Moderna bei minus 20 Grad transportiert werden, der von Biontech und Pfizer benötigt sogar Tiefsttemperaturen von um die minus 70 Grad, um wirksam zu sein.