Am Anfang steht der Schock. Denn amorphe Metalle entstehen durch Schockfrosten metallischer Schmelzen. Optisch ähnelt das Material deshalb auch herkömmlichem Metall. Aber entscheidend sind die inneren Werte. Denn amorphe Metalle haben keine feste Kristallstruktur. Das heißt, ihre Atome bilden ein chaotisches Muster und – anders als bei herkömmlichen Metallen – kein regelmäßiges Gitter.
Chaos hat hier ausnahmsweise einmal viele Vorteile:
- Festigkeit: Amorphes Metall ist zwei Mal fester als Stahl und schützt so sensible Bauteile. Gleichzeitig ermöglicht es, Komponenten sehr klein und – falls erwünscht – auch dünn zu realisieren, was dem Trend zur Miniaturisierung entspricht
- Flexibilität: Ist so flexibel wie Kunststoff
- Qualität: Bietet sowohl Langlebigkeit und Korrosionsschutz als auch eine hochwertige Optik
- Elastizität: Überträgt große Mengen elastischer Energie und Verformungsenergie zuverlässig, auch akustisch
- Gestaltung: Lässt geometrische Gestaltungs- und Herstellungsfreiheiten innerhalb enger Toleranzen zu
- Biokompatibilität: Verhält sich antibakteriell bei Kontakt mit Haut und ist sogar für den Einsatz in Implantaten freigegeben