4 Forschungsprojekte konnten sich für den Jugend forscht Landeswettbewerb Hessen in Darmstadt am 29. und 30. März qualifizieren.
Regionalsieger im Bereich Mathematik/Informatik wurden David Maul, Leon Bohnwagner und Ruben Otto von der Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld. Das Forschertrio hat mit TERRAsim ein Vorwarnsystem für Gemeinden zur Vermeidung von Hochwasserereignissen und katastrophalen Auswirkungen entwickelt. Ihr innovatives System umfasst z.B. die Analyse und Simulation von Starkregenereignissen und Fließpfaden, eine digitale Aufbereitung von Datenmaterial aus topographischen Karten sowie Wetterdaten. Den Biologie-Regionalsieg holte sich Jana Moldan von der Kopernikusschule Freigericht. Sie untersucht die optimale Zusammensetzung des Bodenmikrobioms, also die Gesamtheit der Mikrorganismen beim Pflanzenwachstum. Sie will mit dem Projekt Lösungen für Landwirte und Hobbygärtner finden, um mithilfe der optimalen Zusammensetzung bestimmter Mikrobiom-Zugaben das Pflanzenwachstum zu beschleunigen. Mit einem selbstentwickelten Interferometer für Hochpräzisionsmessungen überzeugten David Jukic und Ria Arora vom Bilingualen Gymnasium Phorms Frankfurt Taunus Campus, Steinbach (Taunus) im Fachgebiet Physik. Sie wollen mit dem Eigenbau-Messgerät z.B. COVID-19 Aerosole in einem Raum nachweisen. Für die beste interdisziplinäre Arbeit wurde Samuel Jansen von der Kurt-Schumacher-Schule in Karben für seine CO2-Messdaten Loggingstation ausgezeichnet. Damit will er Kohlenstoffdioxid-Messdaten über einen längeren Zeitraum erfassen und grafisch auswerten, um damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Zudem treten 3 Regionalsieger von „Schüler experimentieren“ (ab 4. Klasse bis 14 Jahre) in einem eigenen Landeswettbewerb am 24. und 25. März an der Universität Kassel an. Bennet Fritscher, Tristan Müller und Benedikt Schäfer von der Kopernikusschule Freigericht holten sich den Regionalsieg (Beste interdisziplinäre Arbeit) für einen ökologischen Kleber aus Mistelsaft. Das Forschertrio hat einen umweltfreundlichen Kleber entwickelt, der so viel Last tragen kann wie ein herkömmlicher Klebstoff, und er besteht nur aus natürlichen Materialien. Im Fachgebiet Chemie belegten Richard Ludwig und Lilli Gräwe von der Karl-Popper-Schule in Frankfurt am Main den ersten Platz. Das Duo hat ein Spülmittel auf rein natürlicher Basis entwickelt und für jeden Inhaltstoff eines herkömmlichen Spülmittels einen Ersatz aus der Natur gefunden. Als Tensid-Alternative nutzen sie z.B. die Waschnuss, eine Frucht der „Seifenbäume“. Als beste Technikarbeit wurde ein erweiterbarer Taschenrechner von Philipp Zimmermann und Jiayi Ou von der Adolf-Reichwein-Gymnasium Heusenstamm ausgezeichnet. Das Duo erforscht, wie man einen Taschenrechner so erweitern kann, damit er auch unendlich hohe Zahlen berechnet.