Amorphe Metalle entstehen durch das Schockfrosten von metallischen Schmelzen. Die Atome haben dabei keine Gelegenheit, ein kristallines Gitter zu bilden und erstarren ungeordnet (amorph). Da bei diesem Prozess die Phasenumwandlung von flüssig zu fest unterdrückt wird, bilden sich beim Erstarren keine Kristallisationskeime. Diese Fehler in der Gitterstruktur von herkömmlichen Metallen beeinflussen die mechanischen und elektromagnetischen Eigenschaften und führen beispielsweise dazu, dass das Material eine erhöhte Neigung zu Korrosion zeigt, spröde ist oder schneller reißt.
Da bei amorphen Metallen keine Gitterstrukturen vorhanden sind, bilden sich keine Korn- und Phasengrenzen. Das Material zeigt ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, ist überdurchschnittlich korrosionsbeständig, biokompatibel und verhält sich isotrop. Aus diesem Grund sind metallische Gläser, wie amorphe Metalle auch genannt werden, hervorragend für eine Vielzahl von High-Tech-Anwendungen geeignet und zum Beispiel interessant für verschleißfeste Antriebskomponenten, stabile Federungen, Membranen für Sensorik oder Gehäuse für Unterhaltungselektronik.
Erfahren Sie mehr über die Anwendungsmöglichkeiten amorpher Metalle