GAIA - Die größte astronomische Entdeckungsmaschine in der Geschichte

Über das Projekt

Seit Jahrzehnten versuchen die Menschen das Universum zu erforschen. Mit GAIA, einer Weltraummission der europäischen Weltraumorganisation ESA, wurde 2013 ein Projekt zur bisher umfangreichsten Vermessung unserer Galaxie gestartet.

Gaia ©ESA/ATG medialab; background: ESO/S. Brunier

Mit dem Weltraumteleskop GAIA werden Astronomen Messungen von rund ein Prozent aller Sterne unserer Milchstraße – d.h. schätzungsweise einer Milliarde Sterne – mit sehr hoher Präzision durchführen. Mithilfe dieser Sternmessungen erstellen Forscher eine dreidimensionale Karte der Milchstraße. Darin enthalten sind zudem die Positionen, Entfernungen und Bewegungen der Himmelskörper im Weltraum. Diese Erkenntnisse sollen Wissenschaftlern helfen, den Ursprung von Sternen und die Entwicklung der Milchstraße aufzuklären.

Gaia Linsen ©EADS Astrium SAS, France

Unser Beitrag

Um solche Messungen durchzuführen, wird eine hochsensible Kamera benötigt. Ein Spektrometer nimmt das Licht der Sterne auf und bestimmt, ob sich die Sterne auf uns zu oder von uns wegbewegen. Das Spektrometer soll einerseits das Licht nach Farben trennen, jedoch dadurch auftretende sphärische Abbildungsfehler verhindern. Um dies zu erreichen werden verschiedene optische Bauteile benötigt: ein Filter, zwei Prismen, zwei Prismalinsen und ein Diffraktionsgitter. Alle diese optischen Elemente wurden aus dem Quarzglas  Suprasil von Heraeus hergestellt.

Suprasil ist ein Material mit sehr guter optischer Homogenität sowie sehr hoher Transmission (Lichtdurchlässigkeit) bei hohen Strahlenbelastungen im Weltraum.

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