Für viele Anwendungen, insbesondere für Prototypen oder Erstmuster, werden häufig standardisierte optische Komponenten verwendet. Diese können sich jedoch von Charge zu Charge in ihrer Qualität unterscheiden. Die Spezifikation dieser Produkte kann sehr schlank sein (z.B. lediglich die Angabe "Quarzglas") bis hin zu sehr eng und spezifisch, wobei entweder eine Transmissionskurve oder sogar eine bestimmte Materialqualität angegeben wird.
Neue Anwender sind sich möglicherweise nicht aller Eigenschaften bewusst, die für die Leistung eines Systems aus Quarzglaskomponenten relevant sind. Andere wissen vielleicht nicht, dass es verschiedene Quarzglasqualitäten gibt, die für eine bestimmte Anwendung besser geeignet sind.
Häufig müssen Systemdesigner das Leistungsvermögen (wobei hier sowohl die optische Leistung als auch deren Beitrag zur Systemleistung gemeint ist) gegen die Gesamtkosten abwägen. Dies kann eine komplexe Aufgabe sein, insbesondere unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Eigenschaften, die für verschiedene Quarzglasqualitäten spezifiziert werden. Um bei der Auswahl des optimalen Materials zu helfen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die folgenden Schritte durchzuführen:
- Auswählen des verwendeten Wellenlängenbereichs
- Festlegen der optischen Hauptfunktion (Lichtdurchlässigkeit oder -reflexion)
- Berücksichtigen zusätzlicher Anforderungen (Absorption, Einschlüsse, Blasen, Fluoreszenz)
Während viele optische Eigenschaften in kommerzieller Simulationssoftware verfügbar sind, müssen einige andere Eigenschaften beim Lieferanten erfragt werden. Heraeus misst viele Eigenschaften und ist eine gute Informationsquelle für detaillierte Fragen zu vorhandenen Quarzglasqualitäten.
Weitere Informationen zu optischen Materialqualitäten
Nach erfolgreicher Prüfung eines Prototyps kann das optische Design festgelegt oder im Hinblick auf Leistung oder Kosten optimiert werden – eine Aufgabe, die deutlich einfacher ist, wenn die wichtigsten Einflussfaktoren bekannt sind.