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Schädigung des Hüftgelenks

Wie wird das Hüftgelenk geschädigt?

Voraussetzung für eine reibungslose und schmerzfreie Bewegung im Hüftgelenk ist ein intakter Gelenkknorpelüberzug auf Hüftkopf und Hüftpfanne. Verschiedene Faktoren können zu einem Verschleiß oder einer Schädigung des schützenden Überzuges aus Knorpel, zur so genannten Hüftarthrose (Coxarthrose) führen:

  • Verschleiß des Gelenkknorpels aus unbekannter Ursache (idiopathische Arthrose)
  • Gelenkentzündung (chronische Arthritis, Rheuma)
  • angeborene Fehlstellung des Hüftgelenkes (Hüftgelenksdysplasie)
  • Durchblutungsstörung des Hüftkopfes (bei Stoffwechselstörungen oder nach Unfällen)
  • Fehl- oder Überbelastung des Hüftgelenkes durch Arbeit oder Sport
  • Übergewicht wird als ungünstiger Faktor in der Entstehung und dem Verlauf einer Hüftarthrose gewertet

Bei der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik e.V. erhalten sie Informationen zu häufig gestellten Fragen rund um die Erkrankung und den Eingriff des Hüftgelenks: Weitere Informationen finden Sie hier.

Verlauf der Hüftarthrose

Im gesunden Hüftgelenk bildet der Gelenkknorpel eine glatte Fläche, die Reibung der Gelenkflächen ist somit sehr gering.

Bei der Hüftarthrose verliert der Gelenkknorpel zunächst unbemerkt seine Elastizität, er raut an den Stellen der größten Belastung auf und wird im weiteren Verlauf vollständig abgenutzt. Nun reiben die knöchernen Gelenkflächen aneinander, was schließlich zur Verformung von Hüftkopf und Hüftpfanne führen kann.

Bei der Patientenorganisation Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V. finden Sie weiterführende Informationen zum Thema Arthrose.

Damage to the hip joint
Schädigung des Hüftgelenks

Schmerzen und Bewegungseinschränkung
Reiben Gelenkflächen ohne schützenden Knorpelüberzug aneinander, verspürt der Betroffene Schmerzen – zunächst nur bei Belastung, im Verlauf zunehmend auch in Ruhe, vor allem nachts. Die Schmerzen treten hauptsächlich im Bereich der Leiste auf, können aber auch in den vorderen Oberschenkel ausstrahlen.

Durch die Schmerzen und die nachfolgenden Muskelverspannungen ist die Beweglichkeit des Gelenks gestört: Da das Hüftgelenk eine wesentliche Funktion - insbesondere bei alltäglichen Tätigkeiten wie Sitzen und Gehen - übernimmt, sind Betroffene in ihrem Alltag und ihrer Lebensqualität zunehmend eingeschränkt. Bereits das Anziehen von Schuhen und Strümpfen, das Treppensteigen oder das Aufstehen aus dem Bett können zur Belastung werden.

Möglichkeiten der Linderung
Je nach Ausprägung der Beschwerden versucht der behandelnde Arzt zunächst mit konservativen Methoden, die Schmerzen zu lindern. Dazu zählen schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente, Krankengymnastik, Bäder und Packungen. Dadurch können die Schmerzen verringert und die Beweglichkeit im Gelenk verbessert werden.

Allerdings gibt es derzeit noch keine gesicherte Methode zur Heilung der Hüftarthrose. Führen daher alle konservativen Maßnahmen nicht zu einer Schmerzlinderung, wird vom Arzt der Einsatz einer künstlichen Hüfte empfohlen.

Oberschenkelhalsbruch

Mit zunehmendem Alter kann sich die Knochenstruktur des Menschen verschlechtern, unter anderem bedingt durch eine Osteoporose. Dadurch kann es bei einem Sturz leicht zu einem Oberschenkelhalsbruch kommen: Der Oberschenkelknochen bricht an seiner schwächsten Stelle, dem Oberschenkelhals, kurz unter dem Hüftkopf. Häufig wird in diesen Fällen eine Hüftprothesenoperation durchgeführt, oft auch nur als so genannte Teilendoprothese.

Beim Netzwerk-Osteoporose e.V. erhalten Sie weiterführende Informationen rund um das Thema Osteoporose.

Schädigung des Hüftgelenks durch eine Oberschenkelhalsbruch