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Befestigung des künstlichen Kniegelenks

Wie wird die Knieprothese befestigt?

Ein künstliches Kniegelenk kann auf unterschiedliche Arten im Knochen befestigt werden. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen einer zementierten und einer zementfreien Fixierung:

  • Ist die Knochenstruktur nicht mehr so stabil, wird der Kniegelenkersatz mit Hilfe von Knochenzement befestigt. Sofort nach der Operation besteht dadurch eine feste Verbindung zwischen der Knieendoprothese und dem Knochen.
  • Bei guter Knochenqualität kann eine zementfreie Verankerung des künstlichen Kniegelenkes angewandt werden. Dabei wächst der Knochen langsam in die Knieendoprothese ein und bildet erst nach einiger Zeit eine feste Verbindung.

Die richtige Wahl ist somit nicht nur vom Alter und der körperlichen Aktivität des Patienten, sondern auch von der Beschaffenheit des Knochens abhängig. Daher trifft der Operateur diese Entscheidung in Absprache mit dem Patienten im Rahmen des Aufklärungsgespräches.

Zementierte Knieendoprothese

Bei dieser Methode werden die künstlichen Ober- und Unterschenkelkomponenten durch den so genannten Knochenzement mit dem Knochen verklebt. Beim Ersatz der Kniescheibenrückseite wird stets Knochenzement angewendet.

Zementfreie Knieendoprothese

Im Gegensatz zur zementierten Fixierung werden hierbei die künstlichen Ober- und Unterschenkelkomponenten im Knochen festgeklemmt. Dadurch gelangen die rauen Metalloberflächen der Prothesenteile in direkten Kontakt mit dem Knochen, der nach und nach einwächst.

Hybridprothese

Bei der Hybridprothese wird eine zementierte mit einer zementfreien Fixierung kombiniert: Dabei wird die Oberschenkelkomponente zementfrei eingesetzt und die Unterschenkelkomponente zementiert.