Ein künstliches Kniegelenk kann auf unterschiedliche Arten im Knochen befestigt werden. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen einer zementierten und einer zementfreien Fixierung:
- Ist die Knochenstruktur nicht mehr so stabil, wird der Kniegelenkersatz mit Hilfe von Knochenzement befestigt. Sofort nach der Operation besteht dadurch eine feste Verbindung zwischen der Knieendoprothese und dem Knochen.
- Bei guter Knochenqualität kann eine zementfreie Verankerung des künstlichen Kniegelenkes angewandt werden. Dabei wächst der Knochen langsam in die Knieendoprothese ein und bildet erst nach einiger Zeit eine feste Verbindung.
Die richtige Wahl ist somit nicht nur vom Alter und der körperlichen Aktivität des Patienten, sondern auch von der Beschaffenheit des Knochens abhängig. Daher trifft der Operateur diese Entscheidung in Absprache mit dem Patienten im Rahmen des Aufklärungsgespräches.