Wie wird die Schulterendoprothese befestigt?
Ein künstliches Schultergelenk kann auf unterschiedliche Arten im Knochen fixiert werden. Grundsätzlich unterscheidet man eine zementierte von einer zementfreien Fixierung:
Die richtige Wahl ist somit nicht nur vom Alter des Patienten, sondern auch von der Beschaffenheit des Knochens abhängig. Daher trifft der Operateur diese Entscheidung in Absprache mit dem Patienten im Rahmen des Aufklärungsgespräches.
In vielen Fällen werden Operationen im Schulterbereich minimalinvasiv, als sogenannte Schulterarthroskopie, durchgeführt. Dadurch verkürzt sich ein möglicher Klinikaufenthalt oder entfällt komplett.
Eine rasche Mobilisation der Schulter ist entscheidend für den Heilungsverlauf. Die krankengymnastischen Übungen beginnen bereits kurz nach der Operation. Nur durch ihre aktive Teilnahme kann die Beweglichkeit Ihrer Schulter wiederhergestellt werden. Bei mangelnder Bewegung kann dies zu Verklebungen oder Verwachsungen führen, die in einer eingeschränkten Beweglichkeit oder Schmerzen resultieren.
Bei dieser Methode wird das künstliche Gelenk mit Knochenzement fixiert.
In den meisten Fällen die Anwendung von Knochenzement beim Einsetzen der Schulterendoprothese ratsam. Das langsame Einwachsen des künstlichen Schultergelenkes entfällt und der Patient kann den Arm sofort nach der Operation wieder belasten.
Im Gegensatz zur zementierten Fixierung werden hierbei die künstlichen Oberarmkomponente und die Prothesenpfanne im Knochen festgeklemmt. Dadurch gelangen die rauen Metalloberflächen der Prothesenteile in direkten Kontakt mit dem Knochen, der nach und nach einwächst. Voraussetzung für eine zementfreie Verankerung der Schulterprothese ist eine gute Knochenqualität.