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Das Schultergelenk

Wie ist das Schultergelenk aufgebaut?

Das Schultergelenk besteht aus den folgenden Knochenstrukturen:

  • Oberarmkopf (Humeruskopf): kugeliges Ende des Oberarmknochens (Humerus)
  • Schulterpfanne (Glenoid): flache Einwölbung am Schulterblatt (Scapula)
  • Schultereckgelenk (Acromion): Verbindung zum Schlüsselbein

Alle Gelenkteile sind in gesundem Zustand mit Gelenkknorpel umgeben, welcher als Gleitschicht dient und somit die Reibung der Gelenkteile mindert. Außerdem wirkt der Gelenkknorpel als Stoßdämpfer, denn er verteilt und mildert die Kräfte, die auf das Schultergelenk wirken. Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk in unserem Körper, man bezeichnet es daher auch als primär muskelgeführtes Gelenk.

Aufbau des Schultergelenks

Aufgabe der Gelenkkapsel und Rotatorenmanschette

Das Schultergelenk ist von einer festen Gelenkkapsel umgeben, die es zum umliegenden Gewebe hin abdichtet. Diese produziert die so genannte Gelenkflüssigkeit (Synovialis), die der reibungsfreien Bewegung des Schultergelenkes dient und zudem den Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt.

Stabilität und Beweglichkeit durch Muskeln

Der kugelige Oberarmkopf sitzt nur sehr locker in der kleinen und flachen Schulterpfanne des Schulterblattes. Deswegen übernehmen Muskeln, Sehnen und Bänder die wichtige Aufgabe, das Schultergelenk zu stabilisieren und es gleichzeitig möglichst beweglich zu halten. Dafür sorgt in erster Linie ein komplexer Muskelapparat, die so genannte Rotatorenmanschette. Diese besteht aus vier Muskeln, die das Schultergelenk mantelartig umgeben, es schützen und die Bewegungen des Armes ermöglichen. Daneben ist ein weiterer wichtiger Muskel der Bizepsmuskel. Zusätzlich zu den Muskeln unterstützen Bänder und Sehnen den Bewegungsablauf.