Fragile Patienten d.h. geriatrische und/oder multimorbide Patienten, bilden eine besonders herausfordernde Gruppe in der Endoprothetik. Sie sind einem erhöhten Risiko für Protheseninfektionen ausgesetzt. Dies trifft insbesondere auf Schenkelhalsfrakturpatienten zu. Doch nicht nur das Infektrisiko ist erhöht, vielfach erschwert ihre individuelle Situation in vielen Fällen eine erfolgreiche und standardisierte Infektbehandlung.
- Welche Rolle kann zweifach antibiotika-beladener Knochenzement bei der Prävention und Reduktion von Komplikationen bei Protheseninfektionen spielen?
- Wie lassen sich patientenbezogene Risikofaktoren erkennen?
- Auf welcher Basis können Behandlungsentscheidungen getroffen werden?
Diese und weitere Fragen wurden während eines Symposiums im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) diskutiert. Prof. Dr. Dr. Volker Alt (Regensburg), Prof. Dr. Ulrich Liener (Stuttgart) und PD Dr. Thomas Randau (Bonn) berichteten als Experten aus den Bereichen Orthopädie, septische Endoprothetik und Unfallchirurgie über ihre klinischen Erfahrungen und Konzepte in dieser Patientengruppe und welche Rolle antibiotikahaltiger Knochenzement spielt.