Unter Edelmetallbeschichtung versteht man die Aufbringung dünner Schichten von Edelmetallen auf der Oberfläche von preiswerteren Trägermaterialien durch ein elektrochemisches Verfahren. Durch das Aufbringen einer dünnen Edelmetallschicht auf ein preiswerteres Trägermaterial können die gewünschten Eigenschaften des Materials (wie z. B. elektrische Leitfähigkeit, optische Attraktivität oder eine Schutzschicht gegen Korrosion, Temperatur und mechanische Beanspruchung) auf ökonomische und ökologische Weise erhöht werden, indem nur ein Minimum an Edelmetall verwendet wird.
Edelmetalle werden insbesondere bei der Galvanisierung von elektronischen Bauteilen und in der Elektronikindustrie verwendet. Aber auch andere Industriezweige wie die Automobil-, Schmuck-, Geschirr- oder Luft- und Raumfahrtindustrie (Turbinenschaufeln) sind auf die Edelmetallbeschichtung von Teilen angewiesen (z. B. Beschichtung dekorativer Oberflächen).
Elektrolyte - eine Schlüsselkomponente des Galvanisierungsprozesses
Eine Schlüsselkomponente des Galvanisierungsprozesses ist der Elektrolyt oder das Galvanisierungsbad, das als Quelle für Edelmetalle in Form von gelösten Edelmetallionen dient. Durch Anlegen eines Gleichstroms wird das Substrat (Kathode) mit einer dünnen Schicht aus Edelmetall (Ionen aus dem Elektrolyten) beschichtet.