Heraeus AMLOY
auf der MedtecLive with T4M 2022

03. - 05. Mai 2022

MedtecLive with T4M 2022

Nach zwei Jahren reiner Digitalmessen sind MedtecLive & T4M wieder am Start. Erstmals haben sich die beiden Aussteller zu einer Veranstaltung zusammengeschlossen, die eine internationale Fachmesse für Medizintechnik darstellt und alle Marktteilnehmer der Branche, vom klassischen Zulieferer bis zum Hersteller, vernetzt. Neben einem umfangreichen Programm wird die Messe durch einen maßgeschneiderten digitalen Service für Aussteller und Besucher abgerundet.

Wie komplexe Lösungen einfach besser werden - Amorphe Legierungen für biomedizinische Anwendungen der nächsten Generation

Bevorzugte Werkstoffe für personalisierte Implantate sowie orthopädische und medizinische Geräte stehen vor einer Vielzahl hoher Anforderungen. Neben Biokompatibilitätsstandards sind Herstellbarkeit und Oberflächenfunktionalität, sowie insbesondere die Adaption komplexer individueller Geometrien aktuelle Herausforderungen, die den Engpass zwischen einem Materiallösungsansatz und dem konkreten Anwendungsbezug verdeutlichen. Der vielversprechende Ansatz, amorphe Metalle in diesem Zusammenhang einzusetzen, hat sich in praktischen Studien und Umsetzungen bereits als tragfähig erwiesen. Die Eigenschaften der metallischen Gläser, wie sie auch genannt werden, stehen hier im Mittelpunkt, um Anwendungen für bisher ungelöste Probleme zu ermöglichen.

Die Struktur und die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Elastizität mit einem E-Modul nahe dem menschlichen Knochen, kombiniert mit der hohen Festigkeit der amorphen metallischen Werkstoffe bringen Vorteile beim Einsatz von Kompressionsplatten oder Wirbelsäulenimplantaten. Zertifizierungen nach ISO 10993-5 und ISO 10993-12 liegen für Heraeus AMLOY Legierungen bereits vor und zeigen eine hervorragende Einstufung ihrer Biokompatibilität. Ebenso ist diese Produktpalette bereits in den endformnahen Technologien 3D-Druck und Spritzguss einsetzbar, so dass die individualisierten Bauteile medizinischer Anwendungen mit hoher Qualität nach dem Stand der Technik gefertigt werden können. Aufgrund ihrer einzigartigen atomaren Struktur und der Abwesenheit von Korn- und Phasengrenzen sowie einer daraus resultierenden hohen Korrosionsbeständigkeit und MRT-Verträglichkeit ermöglichen amorphe Metalle den vorteilhaften Einsatz in vielen weiteren medizinischen Anwendungen, u. a. im Dentalbereich und der Prothetik. Auch für noch ungelöste Anwendungen am Beispiel der Knochenimplantate im Bereich des Rippenbogens lassen sich vorteilhafte Ansätze aufzeigen.