Heraeus erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Beschichtungsmethode Aerosol Deposition für zahlreiche Industrien. Die in Japan entwickelte Technologie wird bisher vor allem in Asien für die Beschichtung von Komponenten für Plasmakammern genutzt. Obwohl die Beschichtungsmethode viele Vorteile bietet, wenden anderen Industrien sie bisher kaum an. „Machbarkeitsstudien von Universitäten wie der Universität Bayreuth haben allerdings bewiesen, dass die Aerosol Deposition auch für andere Anwendungen großes Potenzial bietet.“, sagt Dr. Ilka Luck, Leiterin Heraeus High Performance Coatings. Potenzial sieht sie unter anderem in der Sensorik, Leistungselektronik, Batterie- und Medizintechnik.
„Wir haben in den letzten zwei Jahren intensiv daran gearbeitet, Prozesse und Maschinen auf die Produktion im industriellen Maßstab zu optimieren. Wir sind damit der einzige Anbieter, der Kunden von der Machbarkeitsstudie bis zur Serienfertigung begleitet“, sagt Luck. Die Technologie ist gerade dann vielversprechend, wenn herkömmliche Methoden nicht die benötigte Qualität erzielen oder die gewünschte Beschichtung bisher noch gar nicht hergestellt werden kann.
Die Aerosol Deposition ist ein Verfahren zur Herstellung von Beschichtungen. Materialpartikel werden mithilfe eines Trägergases auf eine Geschwindigkeit von mehreren 100 Metern pro Sekunde beschleunigt. Diese treffen dann auf einen Untergrund, das so genannte Substrat, und bilden dort einen geschlossenen Film.