In etwa so groß wie eine 50-US-Cent-Münze ist diese Siliziumscheibe, die Buzz Aldrin im Auftrag der NASA auf dem Mond hinterließ. 76 Staatschefs, darunter drei US-Präsidenten, haben auf ihr Nachrichten hinterlassen. Die Schrift auf der Scheibe ist so winzig, dass ein möglicher Finder der Scheibe ein Mikroskop brauchen würde, um den Text zu entziffern.
Objekte auf dem Mond








Staatschefs auf dem Mikrochip

Golfen auf dem Mond

Der Astronaut Alan Shepard fragte sich, wie sich ein Golfball auf dem Mond verhalten würde. Auch wenn sein Boss anfangs dagegen war, kriegte Shepard schließlich die Erlaubnis, einen speziellen Golfschläger und zwei Golfbälle mit auf den Mond zu bringen, die er einige hundert Meter weit schlug. Der Golfball landete: neben der weißen Stange, zu sehen unten links im Bild.
Gefallene Helden

Was wie ein bedruckter Bierdeckel aussieht, ist in Wirklichkeit eine Metallplatte zum Gedenken an die 14 Astronauten und Kosmonauten, die während des Wettlaufs zum Mond ihr Leben ließen. Die Metallplatte wurde im Sommer 1971 auf der Mondoberfläche platziert.
Free Fall Testing

Um das sogenannte Äquivalenzprinzip von Galileo Galilei zu beweisen, dass alle Körper in einem Vakkuum gleich schnell fallen, hat Astronaut David Randolph Scott einen Hammer und eine Falkenfeder fallen lassen. Und – wie von Galileo Galilei vorhergesagt und damit anders als auf der Erde – erreichen beide Objekte trotz unterschiedlichen Gewichts und unterschiedlicher Größe die Mondoberfläche gleichzeitig. Der Grund: Die Objekte fallen, anders als auf der Erde, durch luftleeren Raum.
Die Asche des Planetologen

Eugene Shoemaker war einer der Begründer der amerikanischen Planetologie. Er erstellte die erste geologische Karte der Mondoberfläche und unterrichtete Astronauten. Nach seinem Tod wurde Shoemakers Asche auf den Mond gebracht; dort liegt sie in einer Urne, die ein Shakespeare-Zitat aus Romeo und Julia trägt:
And, when he shall die,
Take him and cut him out in little stars,
And he will make the face of heaven so fine.
Symbol des Friedens

Als Symbol für den Frieden hinterließ Neil Armstrong einen goldenen Olivenzweig auf dem Mond. Das Schmuckstück ist rund 15 Zentimeter lang.
Fahrvergnügen

Gleich drei Exemplare des sogenannten Lunar Roving Vehicle – kurz LRV – stehen auf dem Mond. Die Crews der Missionen Apollo 15 bis 17 nahmen jeweils einen LRV mit zum Mond. Für die Rückkehr zur Erde waren die Wagen allerdings zu schwer. Der Einsatz des LRV war streng geregelt. Astronauten durften sich damit nur so weit vom Raumschiff entfernen, dass sie notfalls auch zu Fuß hätten zurückkehren können.
Einwegkameras

Die schwedische Firma Hasselblad galt zur Zeit der ersten Mondlandung als bester Fotokamerahersteller der Welt. Kein Wunder also, dass die Kameras der Astronauten aus Schweden stammten. Für die Rückreise zur Erde waren die Geräte jedoch zu schwer – vermutlich bloß eine einzige Kamera nahmen die Astronauten 1971 mit auf die Heimreise. Aus dieser Hasselblad wurde sofort ein Liebhaberobjekt, das für 660.000 Euro versteigert wurde.