Das Technologie- und Familienunternehmen Heraeus macht in Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energieunabhängigkeit. Heraeus plant auf einer Freifläche am Rodenbacher Weg die Errichtung einer großen Photovoltaikanlage. Dies spiegelt das Engagement von Heraeus wider, grüne Energie zu einem Pfeiler seiner Standortentwicklung in Hanau zu machen. Der Magistrat der Stadt Hanau sowie die Stadtverordnetenversammlung haben dem Pachtvertrag und der Aufstellung des Bebauungsplans für die Freifläche am Rodenbacher Weg zugestimmt. Mit ihrer Unterschrift haben Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Bürgermeister Maximilian Bieri gemeinsam mit Jan Rinnert, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Heraeus Gruppe, die Partnerschaft besiegelt.
Heraeus und Stadt Hanau unterzeichnen Pachtvertrag für Photovoltaikanlage
Hanau, 27. Februar 2024
- Auf der sieben Hektar großen Pachtfläche entsteht eine große Photovoltaikanlage
- Mit der Anlage bestätigen Heraeus und die Stadt Hanau ihr gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit und grüne Energie
- Die Investition unterstreicht das Bekenntnis von Heraeus zum Standort Hanau
„Das vorbildliche Handeln des Hanauer Traditionsunternehmens Heraeus unterstütze ich ausdrücklich. Der ökologische Einsatz am Standort passt sehr gut, da auch die Stadt viele Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität unternimmt. Auch aus ökonomischer Sicht passt das Vorhaben genau an dieser Stelle, denn die Freifläche ist weder für Wohnbebauung noch als Gewerbefläche geeignet“, so Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
Heraeus hat bereits im vergangenen Jahr begonnen, alle geeigneten Dachflächen an seinem Standort in Hanau mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Zusammen mit der neuen Freiflächen-Anlage am Rodenbacher Weg sollen diese ab 2025 rund neun Gigawattstunden Solarstrom jährlich erzeugen. Das entspricht etwa einem Fünftel des gesamten Stromverbrauchs des Standorts im Jahr 2023. Der erzeugte Strom wird direkt in den Heraeus-Standort eingespeist und verbraucht.
Das Unternehmen setzt sich dafür ein, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. „Ich freue mich, dass sich die Gruppe zu einem konzernweiten übergreifenden Ziel verpflichtet hat, ihre eigenen CO2-Emissionen bis 2030 zu reduzieren, um die globale Erwärmung im Einklang mit dem Pariser Abkommen auf 1,5°C zu begrenzen“, erklärte Jan Rinnert, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Heraeus-Gruppe. „Einen wichtigen Beitrag leisten dazu die PV-Anlagen an unserem Standort in Hanau und weltweit.”
Der Pachtvertrag umfasst rund sieben Hektar Fläche, die direkt an das Heraeus Gelände angrenzen. Die Flächen befinden sich im Eigentum der Stadt Hanau, liegen in einem Wasserschutzgebiet, so dass andere Nutzungen als für Grünflächen oder Photovoltaikanlagen nicht möglich sind. Die ersten Arbeiten haben bereits begonnen, darunter Rodungen, Ausgleichsmaßnahmen und notwendige Rückbauten. Baum- und Heckenpflanzungen sowie die Schaffung von Blühwiesen werden sicherstellen, dass die lokale Flora und Fauna erhalten bleibt. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.
Heraeus bedient mit seinen Produkten zahlreiche Industrien und betreibt am Standort Hanau innovative Produktionsprozesse. Insbesondere die Verarbeitung und das Recycling von Edelmetallen sind energieintensiv. André Christl, Geschäftsführer der Edelmetallsparte Heraeus Precious Metals, ergänzt: “Die Photovoltaikanlage leistet einen wesentlichen Beitrag, unsere Emissionen zu reduzieren und damit unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Gleichzeitig können wir damit unsere Stromkosten deutlich senken.”
Die Planung und Umsetzung des Projekts wurden in enger Abstimmung mit den Behörden und der Stadt Hanau vorgenommen, um eine effiziente und umweltbewusste Nutzung der Fläche zu gewährleisten. Diese Kooperation spiegelt die gemeinsame Vision und das Engagement beider Seiten wider, zukunftsfähige und nachhaltige Energieoptionen zu schaffen.