Unsere Geschäftsaktivitäten führen zu CO2-Emissionen in unserem Unternehmen und entlang unserer Wertschöpfungskette. Wir übernehmen hierfür Verantwortung und arbeiten mit Priorität daran, unseren CO2-Fußabdruck signifikant und zeitnah zu reduzieren.
0,0 CO2-Emissionen ab 2025, Scope 1+2
Unsere eigenen Geschäftsaktivitäten werden ab 2025 CO2-neutral sein. Dies beinhaltet eine Reduzierung unseres Energieverbrauchs um 20 % verglichen mit dem Basisjahr 2019 und die Umstellung auf 100 % Grünstrom. Nur die verbleibenden Emissionen werden kompensiert werden.
0,0 fossile Brennstoffe ab 2033, Scope 1+2
Unser Ziel ist es, in unserem eigenen Betrieb Netto-Null zu erreichen, indem wir unsere Prozesse auf Strom oder grünen Wasserstoff umstellen. Nur verbleibende Emissionen von weniger als 10 % verglichen mit dem Basisjahr 2019 werden kompensiert werden.
-50 % indirekte CO2-Emissionen bis 2033, Scope 3
Wir werden die CO2-Emissionen entlang unserer Wertschöpfungskette reduzieren, zum Beispiel, indem wir mit Minenpartnern zusammenarbeiten und sie aktiv unterstützen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, und indem wir den Anteil an recycelten Metallen in unseren Produkten erhöhen.
Svea Scherleithner
Global Head of Sustainability Heraeus Precious Metals
Im Jahr 2021 haben wir uns die ehrgeizigsten Ziele der Branche gesetzt: Klimaneutralität für unsere eigene Geschäftstätigkeit ab 2025 und Netto-Null ab 2033. Im Jahr 2023 haben wir uns zusätzlich das Ziel gesetzt, die Emissionen entlang unserer Wertschöpfungskette um 50 % zu reduzieren.roadmap
Im Jahr 2023 haben wir unsere Scope-1- und Scope-2-Emissionen im Vergleich zu 2022 um 25 % reduziert.
2023 resultierten 96 % unserer Scope-3-Emissionen aus dem Einkauf von Edelmetallen. Im Vergleich zu 2022 stiegen unsere Scope-3-Emissionen um 6 %, was vor allem auf den Anstieg von gekauftem Gold zurückzuführen ist. Uns ist bewusst, dass die volatile und zyklische Marktnachfrage, insbesondere nach Gold, weiterhin herausfordernd sein wird. Jedoch sind wir zuversichtlich, unsere Ziele zu erreichen.
Unser Ziel: 20 % mehr Energieeffizienz in den laufenden Prozessen bis 2025, im Vergleich zu unserem Basisjahr 2019
Dieses Ziel wurde weiter in alle unsere Geschäftsprozesse integriert:
Wo wir stehen
Seit 2019 ist unser Geschäft um 47 % gewachsen. Gleichzeitig konnten wir unseren absoluten Energieverbrauch um mehr als 13 % senken.
Optimierung von energieintensiven Prozessen
Wir haben umfassende Maßnahmen zur Steigerung unserer Energieeffizienz eingeführt und treiben kontinuierlich Projekte zur Senkung unseres weltweiten Energieverbrauchs:
Wir haben die Laufzeit unserer Öfen, in denen edelmetallhaltige Abfälle für das Recycling verarbeitet werden, mit einem datengestützten Ansatz deutlich verkürzt. Mit unserem selbst entwickelten „Burn Time Optimization Algorithm“ können wir live im Ofen den Abschluss des Verbrennungsprozesses bestimmen. Damit reduzieren wir die durchschnittliche Ofenlaufzeit pro Charge von neun auf sieben Stunden und sparen mehr als 200 tCO2e pro Jahr ein.
Gemeinsam mit einem Anlagenbauer haben wir den weltweit ersten elektrischen Kammerofen für die thermische Aufbereitung entwickelt. Üblicherweise werden die Öfen zur Verarbeitung von Edelmetallen mit fossilen Brennstoffen beheizt. Ein elektrischer Ofen ist daher ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur Abkehr von fossilen Brennstoffen wie Erdgas. Er erweitert unsere bestehenden Recyclingkapazitäten und ermöglicht die Verarbeitung weiterer Materialien, wie Membranen von Brennstoffzellen. Eine zusätzliche Besonderheit ist die Energierückgewinnung in der angeschlossenen Abgasbehandlung: Rund 60 % der eingesetzten Energie können zurückgewonnen werden.
Insgesamt wird der neue Ofen jährlich rund 570 tCO2e sowie – durch die Nutzung der zurückgewonnenen Energie – 2,25 Millionen kWh einsparen. Dieses Projekt ist ein Pilot, und wir planen, den Ansatz auf unsere Öfen weltweit zu übertragen.
An unserem Standort in Nanjing, China, haben wir durch Verbesserungen an den Verbrennungslinien den Erdgasverbrauch deutlich gesenkt. Wir haben beispielsweise die Temperaturregelung in den Nachbrennkammern, in denen Abgas bei hohen Temperaturen behandelt wird, optimiert und damit Schwankungen reduziert. Weitere Maßnahmen dienten der Erkennung und Reduzierung von Luftleckagen. Darüber hinaus haben wir den Verbrennungsprozess optimiert und die Ofenlaufzeiten verkürzt. Insgesamt sparten diese Maßnahmen 2023 rund 730 tCO2e und 3,65 Millionen kWh ein. Für 2024 erwarten wir höhere Einsparungen.
Unser Ziel: 100 % Grünstrom an allen Standorten ab 2025.
Wir streben Lösungen an, die zusätzliche Kapazitäten für erneuerbare Energien schaffen.
Wo wir stehen
Unser Ziel: Wir werden ab 2033 vollständig auf die Nutzung fossiler Brennstoffe verzichten.
