Ein Vorteil der Speicherung von Energie in Form von Wasserstoff ist, dass er einen sehr hohen gravimetrischen Energiegehalt hat, d. h. er kann im Vergleich zu Kohlenwasserstoffen wie Erdgas, Benzin oder Diesel mehr als doppelt so viel Energie pro Gewicht speichern. Leider hat er aber gleichzeitig eine sehr geringe Dichte. Daher ist sein volumetrischer Energiegehalt im Vergleich zu vielen anderen Energieträgern, wie z. B. Kohlenwasserstoffen, viel geringer (etwa ein Drittel von Erdgas). Das bedeutet, dass für die Speicherung der gleichen Energiemenge mit Wasserstoff ein dreimal so großer Tank oder ein dreimal so hoher Druck wie bei Erdgas nötig ist.
Dies erschwert die Speicherung und den Transport von Wasserstoff, weshalb nicht nur die Herstellung (Elektrolyse), sondern auch die Speicherung von Wasserstoff erhebliche Energiemengen erfordert, z. B. werden ca. 12 % des Energiegehalts des Wasserstoffs für die Verdichtung auf einen Druck von 700 bar oder ca. 20-30 % für die kryogene Verflüssigung (Abkühlung auf -252.882 °C bzw. -423.188 °F) benötigt.
Darüber hinaus kommt es bei der kryogenen Wasserstoffverflüssigung und dem Transport von flüssigem Wasserstoff aufgrund unvermeidlicher Wärmeisolationsverluste zu Verdampfung. Um zu verhindern, dass der Druck in den Tanks zu stark ansteigt, wird das Wasserstoffgas über ein Überdruckventil abgelassen, d.h. beim Transport treten Verluste auf.
Mit dem Wasserstoffhochlauf werden daher bessere und einfacher zu handhabende Wasserstoffträger benötigt.