UV und IR zum Trocknen und Härten von Druckfarben

Druckmaschinenhersteller integrieren UV-Härtung und IR-Härtung, um die Produktionsanforderungen ihrer Kunden zu erfüllen

Wegen der erheblichen Vorteile, z. B. bessere Druckqualität, höhere Produktionsgeschwindigkeiten, weniger flüchtige organische Verbindungen und geringere Betriebskosten, waren Druckprozesse mit die ersten Prozesse, in denen UV- und IR-Anlagen eingesetzt wurden.

Je nach Druckprozess und Art der Farbe oder des Überdrucklacks (OPV) stellen UV-Strahler, IR-Strahler oder auch Kombinationen dieser eine effiziente Lösung für das Härten und Trocknen.

UV, IR oder beide Techniken

Beispiel

Die für einen gegebenen Druckprozess einzusetzende Technik wird von vielen Faktoren bestimmt, z. B. Produktionsgeschwindigkeit und -qualität, Farbrezeptur und Funktion des Endprodukts. Allgemein gesagt:

  •  UV-Härtung ist ideal für wärmeempfindliche Substrate, extrem hohe Produktionsgeschwindigkeiten und/oder Produkte mit hohen funktionellen Anforderungen (Abriebfestigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit). UV wird auch für wasserlösliche Druckfarben eingesetzt.
  • Sowohl UV-Härtung als auch IR-Trocknung sind besonders vorteilhaft bei Inline-Vorgängen direkt nach dem Drucken, z. B. Überdrucklacke (OVP), Klebstoffe, Spezialbeschichtungsstationen, d. h. Rubbellose, gedruckte Elektronik.

Eine Hybrid-Lösung, eine Druckmaschine mit sowohl UV- als auch IR-Anlagen, bietet Druckern, die sowohl UV-härtende als auch wasserlösliche Druckfarben verwenden, die größte Flexibilität. Bei wasserlöslichen Druckfarben benötigt die Druckmaschine IR, um vor der UV-Härtung das Wasser zu entfernen.

Druckprozesse mit UV-Härtung und IR-Trocknung

Anwendungsbeispiele:

  • Inkjet-Digitaldruck für Postwurfsendungen, Etiketten, gedruckte Elektronik, Verpackungen und Werbung
  • Siebdruck auf Textilien, Rubbelkarten, Glas und Kunststoff
  • Flexodruck auf Servietten, Etiketten, Verpackungsfolien und Lotterielosen
  • Bogen- und Rollenoffsetdruck von Broschüren, Zeitschriften und Verpackungen
  • Überdrucklack auf Broschüren, Zeitschriften, Karton, Etiketten